Orthopädische Einlagen

Einen „Standardfuß“ gibt es nicht. Es gibt jedoch Fußfehlstellungen, die die Lebensqualität und Mobilität erheblich beeinträchtigen. Das betrifft Menschen in allen Altersgruppen. Für Fußveränderungen gibt es, je nach Beschwerdebild und Form der Veränderung, sehr gute und komfortable, therapeutische Möglichkeiten. Hier eine kurze Übersicht über die häufigsten Problemfüße.

Plattfüße entstehen aufgrund von Belastung sowie Bänder und Muskelschwäche. Die stützende, knöcherne Struktur des Fußes sinkt ab (Quer- und Längsgewölbe).

Spitzfüße können durch Lähmungen oder Unteraktivität der Streckmuskulatur im Fuß oder Überaktivität der Beugemuskulatur entstehen. Ursachen können verschiedene Erkrankungen sein, selten auch Vererbung.

Ein schwacher, instabiler Fuß kann zum Senk-Spreizfuß werden. Dabei senkt sich die stützende, knöcherne Struktur es Fußes in unterschiedlichem Maße ab. Das Absenken der Querstruktur verursacht den Spreizeffekt.

Ein Knickfuß hängt oft mit einer im Kindesalter vorkommenden Fehlstellung zusammen. Durch Über- und Fehlbelastung kann sie sich verschlimmern und verfestigen und Probleme in Knie, Hüfte und Rücken nach sich ziehen.

Beim Hackenfuß ist der Fuß extrem nach oben gestellt. Ein Auftreten findet nur auf der Ferse statt. Die Ursache ist meist angeboren oder kann mit einer Nervenschädigung zusammenhängen.

Häufig vererbte, zu starke Längswölbung des Fußes. In einigen Fällen können auch Erkrankungen des Nervensystems und Lähmungen der kleinen Fußmuskulatur die Ursache sein.

Der Hallux-Valgus ist eine Folge des Spreizfußes und kann entweder mit Tragen des falschen Schuhwerkes zusammenhängen oder erblich bedingt sein. Durch die auseinander gedrückten Zehengrundgelenke ziehen die Sehnen die Großzehen in eine schiefe Position.

Der Fersensporn ist eine knöcherne, zapfenförmige Wucherung. Er bildet sich am unteren Fersenbein oder am Sehnenansatz. Durch Reizungen kann er sich entzünden und Schmerzen verursachen.

Der Sichelfuß ist eine angeborene, in seltenen Fällen auch erworbene, Innenwölbung des Mittelfußes. Häufig tritt die Fehlstellung bei kleinen Kindern auf. Sie kann sich von selber verlieren oder ist durch einfache Maßnahmen korrigierbar.

Der Halluxrigidus ist eine der häufigsten Erkrankungen der Großzehe, bei der der Knorpel des Großzehengrundgelenks unter Arthrose leidet.

Bei einer Metatarsalgie handelt es sich um einen Schmerz im Mittelfußbereich, bei dem sich der Brennpunkt häufig unter einem oder mehreren Mittelfußköpfchen befindet und in die Zehen ausstrahlen kann.

Unter Arthrose wird eine „Verschleißerkrankung“ verstanden, bei der sich der Gelenkknorpel abnutzt. Dabei können sich kleine Knorpelbestandteile ablösen bis am Ende der Knochen auf Knochen reibt.

Mehrschichtiger Weichenschaum-Rohling. Alle Zusätze (z.B. Fersensporn, Rigidusfeder, Verkürzungsausgleich) können eingebaut werden.

Einlage mit verbesserter Fersenführung, zur Stabilisierung des Rückfußes.

Einlage wird für Schuhe mit weniger Platz verwendet. Zusätze die eingearbeitet werden können: Weichbettung im Vorfußbereich und Verkürzungsausgleich.

Einlage wird für Schuhe mit mehr Platz verwendet. Zusätze die eingearbeitet werden können: Fersenspornaussparung, Weichbettung im Vorfußbereich, Verkürzungsausgleich, Rigidusfeder.

Einlage wird für Schuhe mit wenig Platz verwendet und vornehmlich zur Behandlung eines Fersensporns.

Einlage wird für Schuhe mit wenig Platz verwendet bei einer Diagnose Hallux Rigidus.

Einlage mit verbesserter Fersenführung, zur Stabilisierung des Rückfußes.

Einlage wird nach individuellem Trittschaum Abdruck gefräst. Zusätze die eingearbeitet werden können: Fersensporn Rigidus und Verkürzungsausgleich. Einlage ab einem Körpergewicht von 75 kg geeignet.

Die Bow ist eine 3D-Einlage, die sich vor allem bei einer Fußfehlstellung wie dem Knick-Senkfuß eignet. Sie besteht aus leichten Materialien und kann mit Alltags- und Sportschuhen getragen werden. Ihr spezielles Design ermöglicht, dass sich die Einlage beim Gehen genauso verformt, wie sich das Längsgewölbe bei einem Fuß aufrichtet. Dabei nimmt die Einlage Energie auf, die beim Abheben vom Boden freigesetzt wird, ähnlich wie bei einer Sprungfeder.

Dabei handelt es sich um muskelstimulierende und haltungsverbessernde Schuheinlagen. Sensomotorische Einlagen wurden entwickelt um die Stärkung, Aktivierung und Stabilisierung der Fußmuskulatur zu bewirken. ZIEL: Gezielte Behandlung der Disbalance der Muskulatur und Reduzierung der Beschwerden in Haltung, Stellung, Gleichgewicht und Koordination.